Im Jahr 1994 war Falk´s Geburtstagsfete der Anlass für das erste
Krach-Gelage. Da er selbst in verschiedenen Bands diverse Instrumente
bedient, war klar: Für diese Fete reicht Berieselung aus der Konserve
mit schnöder Chart-Mugge nicht aus. Daher wurden die "Betty Schmidt Combo"
und "D.O.S" zur Gestaltung der akustischen Untermalung des geselligen
Besäufnisses engagiert.
In den ersten drei Jahren fand die Aktion auf Hübner´s Hof (die Haziénda
von Falk´s Eltern) statt, die Scheune fungierte als Bühne, Backstageraum
& Bierlager.
Ab 1997 musste dank wachsender Besucherzahlen zunächst der Dorfplatz als
Ausweichort herhalten. Ausgestattet mit einem Festzelt, Bierwagen und
Brätelstand waren Bands und Publikum hier gut aufgehoben.
Da der Dorfplatz direkt vor Hübner´s Haziénda liegt, war der nächtliche
Heimweg von Falk (meist mit 3 Promille) noch zumutbar. Hier erfreute sich das
Fest vier Jahre lang einer wachsenden Stammkundschaft.
Im Jahre 2001 der große Umzug:
Der Dorfplatz war nun zu klein, so dass Falki das
"Stedtenborn"-Festgelände am Ortsrand in Beschlag nehmen musste.
Dies hatte den entscheidenden Nachteil, dass der Weg nach Hause für Falk
meist schon ab 18.00 Uhr (d.h. ab 1,4 Promille) ein unüberwindbares
Hindernis darstellte.
Das wurde jedoch durch das Ambiente des Geländes wieder wettgemacht -
idyllische Wiese, grüne Bäume und plätschernder Bach entspannen das Auge
und entkrampfen die Leber.
In diesem Jahr musste erstmalig eine richtige Bühne her - mit Dach,
Treppchen, Platz für die Boxen sowie Wind-und Wetterschutz. Bei dieser
Gelegenheit klinkte sich Zono in die Veranstaltung ein, da er das
Bühnenmaterial sowieso daheim rumliegen hat.
Weil außer der Bühne auch noch genug anderer Kram zu erledigen war,
und Zono schon einige Erfahrungen mit dem Veranstalten von Konzerten und
Open Airs gesammelt hatte, beschlossen Falk und Zono, sich die kommenden
finanziellen Verluste brüderlich zu teilen. Selbstverständlich nicht,
ohne vorher einen intensiven Pheromon- Konformitätstest vorzunehmen.
2002 wurde dann derbe umstrukturiert:
Es gab erstmals drei Tage lang Krach; das Angebot an fester, flüssiger und nikotinhaltiger
Nahrung wurde drastisch erweitert. Mittlerweile gestaltete sich die Veranstaltung recht
umfangreich und aufwändig, daher bestand die "Hard Taste"- Crew nun schon aus über 40
Leuten.
Am Donnerstag gab's die "Rumpelnacht"-Party mit lecker DJ- Beschallung und ordentlich
Lagerfeuerchen bei freiem Eintritt. Freitag gab's fünf Bands diverser Metalrichtungen,
Samstag waren acht Kapellen mit Rock, Hardcore, Skatepunk, Gothic, Ska und Punkrock
zu hören.
2003 gab´s wieder Neuerungen:
Siebenunddreißig Bands boten auf zwei Bühnen ca. fünfunddreißig
Stunden Live-Mugge, die Tore waren 5 Tage lang geöffnet. Seit diesem Jahr gibt's am Donnerstag
(Himmelfahrt) eher allgemeinverträgliche Mugge, Freitag und Samstag geht's jeweils nachmittags
relativ ruhig los und wird dann zum Abend hin herb derbe.
Beim Eintrittspreis von acht Euro konnten wir einen neuen Rekord von ca. 1.500 Gästen
verzeichnen.
Der überraschende Kracher-Effekt der nebeneinander aufgebauten Bühnen war:
Wenn eine Band fertig war, musste das Publikum nur 10 m nach rechts bzw. links laufen, um
sofort die nächste Kapelle abfeiern zu können. Das sorgte trotz des abwechslungsreichen
Programms mit recht unterschiedlichen Musikrichtungen für kontinuierliche Pogo-Stimmung
ohne nervige Umbau-Pause! Die Bands hatten die Leute schon bei den ersten Tönen
vor der Bühne, statt sie erst vom Bierwagen weglocken zu müssen.
Für idyllisches Ambiente sorgte der ChillOut-Bereich am Teich mit zwei Lagerfeuern, für
Spaß und Abkühlung wurde der beheizte Pool ausgiebig frequentiert. Der Kiddie-Pferch
allerdings war etwas überdimensioniert, lediglich zwanzig Kids tollten im Gehege und auf der
Hüpfburg herum.
2004 wurde ordentlich aufgerüstet:
Durch die riesige Resonanz aus dem Vorjahr hatten wir mit reichlich Besucheranstieg gerechnet, daher
waren wir auch nicht geizig:
Die Zahl der Bands stieg auf 44 an, darunter sechs ausländische. Auch sonst wurde nicht gespart:
Ein zweiter Generator, doppelt so viele Klos, eine Dusche im Backstage und etliche Kleinigkeiten, die
einen Festplatz erst so richtig gemütlich machen.
Die Zahl der Gäste stieg auf ca. 1.800 an, was bei dem teilweise richtig beschissenen Wetter gar
nicht schlecht war.
Für unseren nicht unerheblichen Kostenanstieg hat es jedoch nicht gereicht und wir haben fett
draufgelegt. Daher mussten wir die Eintrittspreise (bisher: Donnerstag gratis, Freitag & Samstag
einzeln 5 Euro, zusammen 8 Euro) für 2005 leider anheben.
Chronologischer Überblick über die Entwicklung des Festes: